S. aureus, die ein bestimmtes Leukozidin (Panton-Valentine-Leukozidin, PVL, codiert auf den beiden Genen LukS-PV und LukF) bilden, verursachen wiederkehrende umschriebene Entzündungen der oberflächlichen und der tiefen Hautschichten (schmerzhafte Abszesse, die mit Eiter gefüllt sind). Das PVL kann Abwehrzellen zerstören (Granulozyten, Makrophagen) und dadurch den Erreger vor dem Angriff dieser Abwehrzellen schützen. Charakteristisch ist, dass solche Erkrankungen bei engem Kontakt (z.B. innerhalb einer Familie) übertragen werden. S. aureus können, unabhängig davon, ob es sich um einen Methicillin-resistenten Stamm handelt oder nicht, „PVL-positiv“ sein. Charakteristisch ist der Nachweis des PVL bei den sogenannten community acquired MRSA (caMRSA), die im Unterschied zu den hospital acquired (haMRSA) nicht im Zusammenhang mit einer Krankenhausbehandlung oder einem sonstigen wiederholten Kontakt zu Institutionen des Gesundheitssystems stehen.