Daten zur Prävalenz von MRSA im Saarland

Die Prävalenz beschreibt in diesem Zusammenhang den prozentualen Anteil aller untersuchten Personen mit einem positiven Nachweis von MRSA (nasen-Rachen-Abstrich)

MRSA bei Aufnahme in eine Akutklinik  im Saarland

Aus: Herrmann M, Petit C, Dawson A et al. Methicillin-resistant Staphylococcus aureus in Saarland, Germany: a statewide admission prevalence screening study. PLoS One 2013; 8: e73876

24 Kliniken der Akutversorgung im Saarland, vierwöchige prospektive Studie

Screening auf MRSA bei allen stationär aufgenommenen Patienten.

Eine MRSA Kolonisation wurde bei 436 von 20.027 Aufnahmen nachgewiesen
(MRSA Prävalenz 2,2/100 Aufnahmen).

Die höchsten Nachweisraten fanden sich auf den Intensivstationen
und in der Geriatrie (6,3 und 7,6/100 Aufnahmen).

UKS Kinderklinik: 0,58/100 Aufnahmen

MRSA Anteil unter allen im Aufnahmescreening nachgewiesenen S. aureus 17%.

In der multivariaten Analyse konnten

  • eine positive MRSA Anamnese (Odds Ratio, OR, 4,3; CI95 2,7–6,8),
  • Wunden/Hauterkrankungen (OR, 3,2; CI95 2,1–5,0)
  • ein liegender Gefäßkatheter (OR, 2,2; CI95 1,4–3,5)

als unabhängige Risikofaktoren für eine MRSA-Kolonisation bei Aufnahme in ein Akutkrankenhaus des Saarlandes identifiziert werden.